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AUSSI-TRIP 2000

Tag 17: Sydney


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Endlich in Sydney! Was habe ich alles gehört und gelesen über die angeblich schönste Stadt der Welt und jetzt sind wir wirklich hier! Die weltoffene Großstadt ist vielleicht einer der Höhepunkte unserer Reise und ist mit 4 Mio. Einwohnern die größte, aber auch gleichzeitig die älteste Stadt des 5. Kontinents. Die Faszination der Stadt macht sicher auch die Lage "am anderen Ende der Welt" aus. Wir sind gespannt, ob unsere hohen Erwartungen erfüllt werden.

Heute und die nächsten Tage fahren wir mit dem Auto (siehe auch Mietwagen) in die Stadt und werden mit horrenden Parkgebühren bestraft. Heute sind wir recht früh dran, so dass wir im Broadway Shoppingcenter das "Early Bird Parking" (bis 9 Uhr einparken, bis spätestens 17 Uhr wieder ausparken) für "nur" $7 nutzen. Wir frühstücken im Shoppingcenter und laufen dann als erstes zum Chinese Garden, welcher Chinatown mit dem Darling Harbour verbindet.

(Link-Tipps: aktuelle Sicht auf die Harbour Bridge vom ANA Hotel, die Kamera kann über das Internet gedreht werden; mehr Live-BilderKarte von Sydney mit öffentlichen Verkehrsmitteln; Infos über Sydney auf der Website von Merian)

im Chinese Garden mitten in Sydney*

kleine Ausstellung chinesischer Kunst im Chinese Garden*

Sydney - Zur Geschichte der Stadt

Sydneys Bedeutung liegt vor allem in seiner Geschichte begründet: Am 26. Mai 1788 wurde die Sydney Cove, nur hundert Meter von der heutigen Oper entfernt, als Ankerplatz der ersten Flotte (First Fleet) ausgewählt. Allerdings waren die Neuankömmlinge nicht aus freien Stücken gekommen: Unter den 1.030 Passagieren befanden sich 736 Sträflinge, die aus den überfüllten britischen Gefängnissen verbannt worden waren. Flottenführer Captain Arthur Phillip erklärte eine enge Bucht im Inneren von Port Jackson zur britischen Kolonie und nannte sie Sydney Cove.

Das Leben in der Sträflingskolonie war hart und entbehrungsreich. Besserung trat erst mit dem fünften Gouverneur, Lachlan Macquarie, ein. Er gab den Strafgefangenen eine Chance zur Selbstverwirklichung. Francis Greenway, ein Architekt, der wegen minderschwerer Vergehen nach Australien geschickt worden war, entwarf einige historische Gebäude, die heute zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen.

Die Siedler, die im 19. Jahrhundert zu Tausenden in das Land strömten, erkannten nach beschwerlichen Reisen die Fruchtbarkeit des Hinterlandes. Die Blue Mountains stellten dabei lange Zeit eine unüberwindbare Hürde dar. Sydney wuchs schnell und wurde von den ehrgeizigen Einwanderern zu dem gemacht, was es heute ist: Eine lebendige, farbenfrohe Weltstadt, der es Zeit Ihres Bestehens verwehrt geblieben ist, Hauptstadt Australiens zu werden.

Quellen: Steffen Albrecht, "Australien Reisehandbuch", Iwanowski Verlag; Baedeker, "Australien"


Vom Chinese Garden laufen wir zum Darling Harbour, welcher neben seiner Funktion als Hafen, vor allem als Erholungs- und Vergnügungssviertel dient. Hier gibt es neben dem bereits erwähnten Chinese Garden ein Ausstellungszentrum, das Power House Museum, den Harbourside Festival Market Place, den Tumbalong Park, ein iMax Theatre ("die größte Leinwand der Welt") und das Sydney Aquarium.


am Darling Harbour: im Vordergrund Sega World, hinten links: der Sydney Tower*

Darling Harbour*

Segelschiff im Darling Harbour*

Sydney - heute: Hauptstadt von New South Wales

Sydney nimmt einschließlich seiner Vororte 1.730 km2 ein und fast ein Sechstel der australischen Einwohner wohnen hier. Traditionelle Wohngebiete befinden sich vor allem im Südteil der Stadt, am bekanntesten sind die Vororte Parramatta im Westen, Strathfield, Leihard und Paddington im Süden sowie Bondi und Vaucluse an der Pazifikküste. In Nord-Sydney liegen das Bankenviertel und die begehrten Wohngebiete rund um Manly.

Sydneysider sind sehr lebensfreudige Menschen: für viele beginnt der Tag erst richtig nach Büroschluss. Wenn die Segelboote nicht nur an Wochenenden sondern allabendlich im Hafen kreuzen, bekommt das Wort "Freizeit" eine völlig neue Bedeutung, und man beginnt das Faszinierende dieser Stadt zu begreifen. Es hat den Anschein, dass Sydneys Einwohner ein gänzlich unbekümmertes Leben führen. Anders als beim victorianischen "Rivalen" Melbourne geben sich die Bewohner sehr gelöst und freizügig. Mit humorvollen Seitenhieben auf Melbournes konservative Einstellung wird reagiert, wenn sie ob ihres lockeren Umgangstons mit den Nachfahren einer Sträflingskolonie verglichen werden. Der Erfolg gibt Sydney recht: Die Stadt genießt australienweit eine außerordentliche Popularität, weltweit ist die Bedeutung durch die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2000 noch gestiegen.

Auskunft: Rocks Visitor Centre, 106 George St., Tel. (02) 92551788, geöffnet tägl. 9.00 bis 17.00 Uhr; Convention & Visitors Bureau, Martin Place, Tel. (02) 92352424, geöffnet Mo bis Fr 9.00 bis 17.00, Sa 12.00 bis 16.00 Uhr; Travel Centre of New South Wales, 19 Castlereagh, Tel. (02) 92314444, geöffnet Mo bis Fr 9.00 bis 17.00 Uhr.

Quellen: Steffen Albrecht, "Australien Reisehandbuch", Iwanowski Verlag; Baedeker, "Australien"



Live! Bild von einer Web-Cam im Darling Harbour


Umfahren wird der Darling Harbour von einer Einschienbahn (TNT-Harbour Link Monorail) mit der Hauptstation am Haymarket (nahe dem Entertainment Centre). Sie führt in 5,5 Metern Höhe über die Straßen der Stadt und oft haarscharf an historischen Gebäuden vorbei.

(Link: Sydney's Darling Harbour)



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akt. Temperatur in Sydney

Sydney Monorail, am Himmel proben die Kunstflieger schon mal für Olympia*

So schön der Darling Harbour ist - wir wollen endlich zur berühmten Oper!  Also laufen wir quer durch die Stadt Richtung Circular Quay, von wo wir eine Schiffsfahrt durch den Hafen machen wollen. Auf dem Weg dorthin kommen wir durch den Hyde Park, sehen das Sydney Hospital und das Parliament House. Außerdem schauen wir uns die Andrews Cathedral neben der Townhall an.

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alte Townhall

Hollywood liegt in Australien!

Schauen Sie mal, welche Topp-Kino-Filme in den Fox-Studios Australia gedreht wurden.

 



Queen Victoria Building* (Link)



Hyde Park in Sydney*



Sydney Tower, verziert mit olympischen Figuren*

Angekommen am Circular Quay machen wir um 14.15 Uhr eine 2,5stündige "Coffee Tour" Hafenrundfahrt mit Captain Cook Cruises (Erwachsene: $33) durch den weitverzweigten und vielleicht spektakulärsten Naturhafen der Welt, dem Port Jackson. Der Hafen hat 240 km Küste zu bieten und liegt genau im Zentrum von Sydney.

Vom Schiff aus haben wir einen tollen Blick auf die Oper und die Harbour Bridge. Auf dem Schiff unterhalten wir uns auch mal wieder mit anderen Touristen. So musste ich mich wundern, dass sich ein Amerikaner aus New Yorker perfekt in deutscher Politik auskennt und sogar deutsche Oppositionspolitiker beim Namen nennen konnte!



Blick auf die Oper (links) und die Harbourbridge ("Kleiderbügel")*



links der Royal Botanic Garden*

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die Skyline von Sydney, vom Schiff aus gesehen



Harbourbridge*

Nach der Hafenrundfahrt laufen wir zurück zum Auto, mit welchem wir dann zu Svens Cousin Vaclaf im Stadtteil Coogee Bay fahren. Sven und Vaclaf sind Tschechen und haben sich lange nicht gesehen, so dass sie sich in einem Biergarten erst mal viel zu erzählen haben. Leider sprechen sie dabei tschechisch, so dass ich nicht viel mitbekomme. Da Vaclaf am morgigen Samstag arbeiten muss, gehen wir bereits um 10 Uhr zu ihm nach Hause. Vaclaf wohnt in einer Wohngemeinschaft mit fünf weiteren Tschechen. Die etwas runtergekommene Wohnung (kein Wasserhahn lässt sich mehr zudrehen) liegt in einem Mehrfamilienhaus und ist nicht gerade sehr groß, so dass Sven und ich es uns auf dem Fußboden im Wohnzimmer gemütlich machen. Die gute Wohnlage an der nur wenig entfernten Coogee Bay in Sydney müssen Vaclaf und seine Mitbewohner mit $300 pro Woche Miete teuer bezahlen.

Vaclaf erzählt, dass er mittlerweile seit fast drei Jahre in Sydney wohnt und gerne in Australien bleiben würde. Allerdings will man ihm keine Aufenthaltsgenehmigung auf Dauer geben, wohl weil er ungelernt kein Bereicherung für Australien ist. Er überlegt, sich als Schüler weiterhin legal in Australien aufzuhalten. Dazu müsste er allerdings hohe Schulgebühern zahlen. Andererseits dürfte er dann bis zum 27. Lebensjahr inkl. Arbeitsgenehmigung hier bleiben. Wie es genau mit ihm und Australien weitergeht, weiß Vaclaf wohl selbst noch nicht, nur ein Rückflugticket für Juli ist bereits gebucht.

Sven und ich wollen noch nicht schlafen gehen, so dass wir nachts noch mal in die City fahren und uns die Skyline von Sydney bei Nacht vom Circular Quay und vom Kirribilli Point aus betrachten.



nächtliche Skyline von Sydney, gesehen vom Kirribilli Point (links die Oper, rechts die Harbour Bridge)*



die Harbourbridge, gesehen vom Circular Quay*

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Weitere Link-Tipps: Infos zum "Harbour Bridge Climbing", Powerhouse-Museum (englisch); CitySearch Virtual Tour, mit 360° Bildern von Sydney (folgende Plugins werden dafür benötigt: Flash, Shockwave und IPix)

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