AUSSI-TRIP 2000

Tag 4: Tagesausflug nach Kuranda

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Heute stehe ich um 6.00 auf. Ich konnte trotz der Hitze und des Partylärms in meinem Hostel (siehe auch Unterkünfte) recht gut schlafen (kein Wunder nach dem langen Anflug und dem anstrengenden Kuala Lumpur Ausflug). Um 8.15 sollte ich am Hotel "All Seasons" zu meinem Kuranda-Trip abgeholt werden. Vorher will ich noch meinen reservierten Wagen abholen. Da sich telefonisch jedoch niemand meldet, gehe ich davon aus, dass mein Autovermieter "Britz" (siehe auch Mietwagen, hier erfahren Sie mehr über die Kosten des Autos, Benzinkosten in Australien, Fahren im Gelände, usw.)  noch geschlossen hat.  Was soll's - den Wagen brauche ich jetzt sowieso noch nicht, denn für die heute geplante Fahrt nach Kuranda bietet sich die Kombination von je einer Fahrt mit der Bummelbahn Kuranda Scenic Trail und der Skyrail Cableway an.

Pünktlich geht es dann los auf meinen gebuchten Tagesausflug ($60) nach Kuranda. Ich und sechs weitere Urlauber werden mit einem Kleinbus abgeholt und zur Caravonica Lakes Station in Smithfield, einem Vorort von Cairns, gebracht. Von dort fahren wir dann mit einer Seilbahn über den Regenwald. (Die einfache Skyrail Cableway Fahrt hätte hier $28 gekostet). Es wird immer darauf hingewiesen, dass die Gondelfahrt über den Regenwald einzigartig auf der Welt und somit auch die schönste der Welt ist. Um 8.45 h beginnt die insgesamt 30minütige Fahrt nach Kuranda. Erste Station ist die Red Peak Rainforest Station. Während der Fahrt hat man einen fantastischen Blick auf die Küste und den sich auftuenden Regenwald hat.



Aussicht auf Queensland von der Gondel aus*

An der Station angekommen, nehme ich an einer rd. 20minütigen Rangerführung durch einen durch Wege vorbereiteten Stück Regenwald teil. Es ist sehr interessant, was der Ranger uns zeigt und erklärt. Unterwegs ist eine ca. 30 cm große (angeblich handelte es sich nur um eine kleinere) Spinne sehr aufregend für alle Touristen. Alles was hier gezeigt wird ist wirklich echt, nichts ist verändert oder angelegt worden, so versichert der Ranger. So können wir auch noch die Auswirkungen des vergangenen Wirbelsturms erkennen. Die entwurzelten Bäume und die damit entstehenden Lichtlöcher lassen den Regenwald an diesen Stellen wieder ein Stück weit neu entstehen, lehrt uns später auch das Visitorcenter.



im tropischen Regenwald*

Weiter geht's mit der Seilbahn zur Deans Peak Barron Falls Station, welche mit einem Informationszentrum über den Queensländer Regenwald (Rainforst Interpretive Centre) sowie einem Weg zum Aussichtspunkt über die Barron Falls aufwarten kann. Der Wasserfall ist wirklich toll; der Barron River hingegen führt offensichtlich sehr viel Erde mit sich und ist entsprechend nur als "braune Brühe" zu bezeichnen.



Barron Falls

Letzte Station ist Kuranda. Hier habe ich ca. 5 Std. Aufenthalt. Entlang der Coondoo Street, der Hauptstraße von Kuranda laden zahlreiche kleine Galerien, Arts and Crafts Shops, sowie hübsche Cafés und Gartenrestaurants zum Verweilen ein.



Welcome in Kuranda!*

(Kuranda Übersichtskarte / Straßenplan, 180 kB)

Um nicht nur bummeln zu müssen, besuche ich auch das Butterfly Sanctuary am Rob Veivers Drive. Für $ 10,50 bekommt man hier auf engem Raum 200 verschiedene Schmetterlingsarten vorgestellt. Manche von ihnen sind beeindruckend groß und sehr bunt. Es wird erklärt, wie aufwendig es ist ständig so viele Schmetterlinge lebendig zeigen zu können. Des weiteren wird verraten, wie sich Schmetterlinge von Motten unterscheiden, wie listig sie sich gegen Feinde verteidigen und wie alt sie werden. Zum Schluss werden noch tote präparierte Falter aus aller Welt in Schaukästen präsentiert. 

(Link: Kuranda Cultural Rainforest Villages)



in der Schmetterlingsfarm

In BirdWorld ($9 Eintritt), in der Nähe vom Heritage Market, kann man wieder in ein künstlich angelegtes, aber sehr kleines Regenwald-Ökotop 42 australische Vogelarten bewundern. Genau wie bei dem Butterfly-Sanctuary laufe ich durch einen durch Netze von der Außenwelt abgetrennten Raum. Man darf hier einfach nicht zu viel erwarten. Ich denke jeder Zoo zeigt mehr Vögel. Aber faszinierend ist es schon, von Papageien und anderen exotischen Vögeln durch nichts als Luft voneinander getrennt zu sein. Die Vögel fressen auch brav aus der Hand.



Eingang zum Kuranda Markt und Birdwirld



Die Vögel fressen auch aus der Hand!



Papageien im Birdwirld


ein weiterer bunter Vogel*

Stichwort "No worries"

Dies ist der erste australische Slangausdruck, der mir nach meiner Ankunft aufgefallen ist. Und ich bin ihm immer wieder begegnet: "No worries" heißt so viel wie "alles O.k.". Der Ausdruck wird aber auch für "Gern geschehen" und für alle möglichen anderen Gelegenheiten eingesetzt.

Ich denke "No worries" kann man auch von "don't worry" ableiten und spiegelt die Lebenseinstellung vieler Australier wider. Die Menschen in Down Under genießen ihr Leben und sehen es nicht so verbissen. Die Leute sind freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Nicht zuletzt diese tolle Atmosphäre macht einen Australienaufenthalt besonders wertvoll.


Nachdem Vogelkäfig habe ich noch mehr als genug Zeit mir die ganzen Touristenläden anzusehen. Leider ist heute nicht der berühmte Markt, aber ich glaube da habe ich nicht viel verpasst. Viel zu früh begebe ich mich zur 100 Jahre alten Kuranda Scenic Railway Station, von wo ich mit der Eisenbahn schließlich die 34 km zurück nach Cairns komme.



Bahnhof in Kuranda

während meiner Zugfahrt nach Cairns*

Während der Bahnfahrt hat man einen tollen Blick auf Queensland. Da die Gleise in steile Berghänge gehauen sind, kann man nur auf der linken Fensterseite den Ausblick genießen. An den Barron Falls wird ein Foto-Stopp eingelegt. Später bietet sich vor Jungara ein Panoramablick auf die Zuckerrohrfelder um Smithfield, auf den Mt. Whitfield und über Trinity Bay bis hin zum False Cape und Green Island. Zirka 90 Minuten später bin ich um 17.30 h zurück in Cairns, wo die Zugfahrt am Haupteinkaufszentrum endet. 



Kuranda Scenic Railway (Foto: Postkarte)


Ein weiterer Anruf bei Britz bringt wieder nichts; ich erfahre die Öffnungszeiten (9 bis 17.00 Uhr). Ist natürlich blöd, dass ich wegen der kurzen Öffnungszeiten morgen nicht auf einen ganztägigen Great-Barrier-Reef-Trip gehen, da diese jeweils schon um neuen Uhr beginnen.

Abends gehe ich noch ins Aquarium "Undersea World Cairns". Für $8 bekommt man hier nichts Sensationelles geboten.



im Aquarium "Undersea World Cairns"


Taucher im Aquarium von Cairns



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