AUSSI-TRIP 2000

Tag 49: Darwin - Abflug nach Kuala Lumpur


Ich wache um 8 Uhr auf und stehe auch schon auf, um meine Klamotten zu packen. Ich packe eine zweite Tasche, nur mit Klamotten für die nächsten zwei Tage Kuala Lumpur. Die andere Tasche will ich dann am Flughafen in der Gepäckaufbewahrung lassen. Wir fahren noch mal ins Enkaufcenter nach Casurina, wo wir frühstücken und Sven und Sofie für die nächsten Tage einkaufen. Sofie tut mir ein wenig Leid, denn Sven kauft entsprechend seinem großen Hunger ein, wobei Sofie bei der Kostenteilung klar den kürzeren zieht. Wir fahren zurück zum Motel, wo wir mit dem Amerikaner von gestern Abend verabredet sind. Wir hatten versprochen, uns es zu überlegen, ob wir ihn mitnehmen oder nicht. Es tut mir Leid für den netten Amerikaner, dass er nicht mitfahren wird. Wir setzen ihn noch bei Britz ab und fahren dann zu einer Auto-Waschanlage, wo wir das Auto saugen. Leider wird der Fußboden nicht ganz sauber, könnte später also wieder Ärger mit Britz geben. Dann heißt es Abschied nehmen. Sven und Sofie setzen mich am Flughafen ab. Die Zeit bis zum Abflug nutze ich dazu noch ein paar letzte Karten zu schreiben. 

Im Flugzeug nach Kuala Lumpur sitze ich am Fenster und es gibt ausreichend Platz für meine Beine. Mein Sitznachbar ist Engländer und war 6 Monate in Australien und fliegt nun mit einem Abstecher über Bangkok zurück nach Hause. Er erzählt, dass er zum Schluss gar kein Geld mehr hatte und deswegen schon seit zwei Tagen nichts mehr gegessen hatte. Er bestellt sich bei der freundlichen Stewardess ein Bier nach dem anderen. Ich lasse mich anstecken und trinke auch Wein mit ihm, bis die Stewardess vorsichtig nachfragt, ob wir auch noch ok wären. Wir unterhalten uns gut und die 4:50 Flugzeit geht schnell vorbei. Unterdessen studiere ich den Kuala Lumpur Stadtplan, den ich vor 6,5 Wochen von einem netten Obdachlosen in Kuala Lumpur bekommen habe. Er hat mir auch aufgeschrieben, wie ich günstig in die City komme. Ich hoffe seine Informationen sind richtig. Ich entscheide mich erst mal in die nördliche City zu fahren, da es dort ein Value Hotel gibt. Ich hoffe dort auf einen günstigen Übernachtungspreis. Ansonsten sind dort auch noch weiter Hotels in der Nähe. Am Flughafen bringe ich dann eine meiner Taschen zur Gepäckaufbewahrung, kostet 18 RM pro Tag! Diesmal will ich nicht den teuren Touristenbus, sondern anstatt mit einem Linienbus bis Nilei fahren, von wo dann ein Zug in die City fährt. Nur leider - so klärt mich der Busfahrer auf - fahren so spät keine Züge mehr. Also muss ich wieder für 25 RM mit dem modernen, klimatisierten Bus zum Busbahnhof nach KL fahren. Von dort werden die Passagiere mit Kleinbussen zu jedem Ort in der City gebracht. Mit mir sitzen neben einem Schlipsträger nur noch andere junge Leute in dem Mini-Bus. Ich frage in die Runde, ob jemand eine günstige Unterkunft wüsste. Ein Schwede kennt ein Hostel in Chinatown, eine Australierin hat ein günstiges Hotel etwas außerhalb. Bei unserer Unterhaltung kommt auch zu Tage, dass wir alle drei im selben Hostel in Cairns abgestiegen sind - welch ein Zufall. Ich denke an meine Finanzen und schließe mich dem Schweden an. Er will auch morgen mit mir zu den Batu Caves fahren. Im Hostel "Travler Moon Lodge" sind keine Single-Rooms mehr frei, so dass wir an das Golden Plaza Hostel (Julan Petaling 106) Hostel, ebenfalls Chinatown verwiesen werden. Dort erhalte ich für 18 RM ein Mini-Zimmer, ohne Klimaanlage und Fenster. Die Hitze lässt sich auch mit Ventilator kaum aushalten und das Zimmer ist so klein, dass ich mich in der Länge nicht ausstrecken kann. Das Hostel soll nicht mit Schuhen betreten werden, damit der Teppich sauber bleibt. Ich frage mich wieviele Pilze und anderes Ungeziefer sich schon vom Fußschweiss getränkten Boden gebildet haben. Zum Glück habe ich Socken dabei. Toilette und Dusche sind in einer Kabine. Warmes Wasser gibt es nicht - baucht man bei der Hitze aber auch wirklich nicht. Da es so spät ist bleibe ich diese Nacht, morgen suche ich mir was Neues. Im Hostel surfe ich noch 30 min (= 7 RM) im Web und schreibe e-Mails. Gegen 1 Uhr bin ich im Bett. Um neun Uhr bin ich mit dem Schweden verabredet.




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