![]() |
AUSSI-TRIP 2000Tag 2: Zwischenstopp Kuala Lumpur |
Anmerkung: alle mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Bilder
lassen sich vergrößert darstellen und als Motiv für eine
elektronische Postkarte verwenden! Einfach auf das Bild klicken!
In Kuala Lumpur beeindruckt mit als erstes der große und super moderne International Airport (KLIA im Internet). Der Flughafen ist dem von Hong Kong der zweitmodernsten Flughafen der Welt und hat immerhin 4,5 Milliarden US $ gekostet! Der Airport gibt mir gleich das Gefühl in einem großen und modernen Land zu sein. Von Zurückhaltung kann keine Rede sein - Malaysia präsentiert sich selbstbewusst dem Besucher. Und das zurecht! Das Land im Herzen Südostasiens tritt allmählich aus dem Schatten seiner Nachbarländer Thailand oder Bali. Malaysia verfügt über alles, was Urlauber mit einem tropischen Reiseziel verbinden, Naturwunder - wie der älteste Regenwald, die größten begehbaren Höhlen der Erde, den höchsten Berg Südostasiens, sowie endlose Sandstrände und großartige Korallenriffe. (Malaysia-Karte, 117 kB; Link-Hinweis: Autos mieten in Malaysia, ab 145 RM pro Tag, z. B. hier) Heute muss ich mich mit einem Tag Malaysia, genauer gesagt mit dessen Hauptstadt Kuala Lumpur begnügen. Nachdem ich die Formalitäten mit dem Boarding Ticket erledigt hatte, konnte es nun endlich los gehen. Bis zum Weiterflug nach Australien habe ich jetzt 17 Stunden Zeit, das sollte wohl reichen um schon mal einen Eindruck von der immerhin 70 km entfernt liegenden Stadt zu bekommen. Als ich das Flughafengebäude verlasse, erschlägt es mich fast! Das Klima ist jetzt, morgens um 6.30 schon unerträglich: 28°C und nahezu 100% Luftfeuchte (alles im Nebel)! |
![]()
|
Vor dem Flughafen stehen jede Menge Busse herum, nur nicht den ich suche, nämlich einen Linienbus in die City. Aber die Fahrer der Transferbusse, um solche handelt es sich wohl, helfen mir schnell, teils unaufgefordert und sehr freundlich den Busbahnhof wenige Schritte entfernt so finden. Wirklich sehr hilfsbereite Menschen hier! Das Return-Ticket kostet 45 RM (es geht auch billiger, wurde ich später noch eines besseren gelehrt!). Es geht sofort los (7.15 h). Fahrt im modernen klimatisiertem Bus mit offensiven Fahrer.
Es herrscht Linksverkehr! Während der ca. 45minütigen Fahrt schaue ich begeistert aus dem Fenster. Die Landschaft ist wirklich ganz anders hier, überall Regenwald und tropische Vegetation. Super! Am liebsten würde ich zwischendurch mal aussteigen, aber der Bus fährt "non-Stop" in die City. Leider wird's mit den Fotos wohl nichts durch die Scheibe unseres "Rennbusses". Irgendwo am Rand der City halten wir am Busbahnhof: Endstation! Die Petronas Towers konnte ich zwar schon kurz von weitem sehen, aber ein Umstieg in einen anderen Bus, den ich leider gerade verpasst habe, wird erforderlich. Bei der Suche des richtigen Busses wird man mir wieder sehr schnell und freundlich behilflich. Ich mache mir Gedanken, wie ich heute Abend den gleichen Weg zurückfinden soll, denn die Bushaltestellen sind hier nicht ordentlich gekennzeichnet und lassen sich kaum erkennen. Na ja, jetzt muss ich auf meinen Anschlussbus warten und nutze diese Zeit, um meine ersten Eindrücke festzuhalten. Schließlich fährt mich ein Fahrer wohin ich will, ich wähle Chinatown, ein guter Startpunkt für eine Sightseeing-Tour durch die Metropole Kuala Lumpur. |
|
Chinatown ist typisch faszinierend, viele Baracken eng beieinander. Im Getümmel der Strassen wird so allerlei verkauft. Gekocht wird draußen, auch der Friseur hat frische Luft bei der Arbeit. In Chinatown findet auch der "Nachtmarkt" (in der Julan Petaling, siehe Bild oben) statt, hier lässt sich mit ein wenig Geschick der eine und andere Ringitt herunterhandeln. Die meist nur als Ramsch zu bezeichnende Ware ist den zunächst ausgezeichneten Kaufpreis jedoch auch nicht Wert. Mehr als 30 bis 50% des ursprünglichen Preises sollte man auf keinen Fall zahlen! |
Das erste Gebäude was mir auffällt ist die malaysische Staatsbank. Hier wurde im Eingangsbereich des sehr imposanten Gebäudes viel Marmor verbaut. Weiter geht's zu dem von fast überall sichtbaren Menara Kuala Lumpur Tower (kurz KL Tower, siehe Bild links). |
Die höchsten Fernsehtürme der Welt1. CN Tower in Kanada (553 m) 2. Ostankino Turm in Russland (537 m) 3. Shanghai Turm in China (450 m) 4. Menara Kuala Lumpur (421 m) |
|
(Mehr Infos zum Menara Kuala Lumpur Tower im Internet) Der viert höchste Fernsehturm der Welt (höchster Fernsehturm Asiens) ist mit seinen 421 Metern wirklich beeindruckend. Der Weg zum Tower zieht sich ein ein wenig bergauf (auf den Hügel Bukit Nanas), so dass man bei diesem Klima nicht umhin kommt nassgeschwitzt anzukommen (es sei denn man bevorzugt ein Auto). Die Auffahrt auf den 1996 fertiggestellten Turm kostet schlappe 8 RM und wird mit einer hervorragenden Aussicht auf die ganze Stadt belohnt, welche man keinesfalls verpassen sollte. Leider gibt es keine offene Plattform, d.h. man kann die Aussicht nur durch Fensterscheiben genießen. Wer im Dreh-Restaurant essen will, muss vorher einen Platz reservieren. |
|
Anschließend laufe ich zu Fuß weiter zu den Petronas Towers, den beiden höchsten Gebäuden der Welt. Die beiden Türme werden mit einer Hochbrücke (man braucht nicht lange zu überlegen: natürlich die höchste Hochbrücke der Welt!) miteinander verbunden. Leider sind die Towers nicht für den öffentlichen Publikumsverkehr freigegeben. Aber auch die Ansicht von unten macht schon was her. |
Filmtipp
|
In einer Nebenstrasse werden soziale Unterschiede sichtbar*
Auf dem Rückweg Richtung Chinatown komme ich auch an nicht so schönen Ecken vorbei. Soziale Kontraste werden immer wieder deutlich. Kuala Lumpur ist eben eine Stadt der Gegensätze mit reichen Vierteln, gesäumt von futuristischen Wolkenkratzern einerseits und Armenvierteln mit asiatischen Traditionen andererseits. |
Auf dem Weg zurück komme ich am Hard Rock Cafe vorbei, wo ich mir einen eiskalten Drink genehmige. Da ich um ca. 11 Uhr da bin, bin ich fast der einzige Gast. So kann ich ungestört ein Paar Bilder vom berühmt-berüchtigten Hard-Rock-Inventar machen. Die Klimaanlage im Restaurant ist so kalt gestellt, dass beim Verlassen meine Brille beschlägt! Überhaupt haben es die Malaysier mit Ihren Klimaanlagen. Manche Hotels kühlen sogar ihre offenen Eingangsbereiche! Auf diese Art entstehen künstlich kalte Winde, welche noch aus einiger Entfernung zu vernehmen sind. Wahrscheinlich will man so potentielle Gäste ins Hotel locken! |
Zurück in Chinatown hilft mir die viel zu klein geratene Karte in meinem Malaysia-Reiseführer nicht recht weiter, so dass ich auf die Einheimischen angewiesen bin. Nur leider kennen die sich in Ihrer eigenen Stadt nicht aus, so dass ich erst im 4. Anlauf eine korrekte Auskunft erhalte. Aber während des Suchens entdecke ich weitere interessante Gebäude und Moscheen. Zu den schönsten Plätzen der Stadt zählt der Merdeka Square, von wo man einen wunderbaren Blick auf das Sultan Abdul Samad Gebäude und die Skyline (Petronas Twin Towers, Kuala Lumpur Tower und die malaysische Staatsbank) von Kuala Lumpur hat. |
|
|
![]() |
Bunte Götterwelt am Sri-Mahamariamman-Tempel Das Besichtigen der Moscheen muss barfuss geschehen, so dass ich lieber verzichte über den Fußschweiß von hunderter von Leuten zu watscheln. Unterwegs mache ich Bekanntschaft mit einem vermeintlichen Betrüger, der versucht mich zu sich nach Hause zu locken. Zum Glück kommt es aber nicht dazu. Ein weiterer Mann aus Kuala Lumpur wird mir (unaufgefordert) mit einer vernünftigen Karte und einigen guten Tipps behilflich (er ist wohl auf ein Trinkgeld aus, welches er auch bekommt). Diese konnte ich dann gut bei meinem 2. Aufenthalt (Rückflug-Stop-Over) nutzen. |
Leider fängt es gegen Nachmittag an wie aus Kübeln zu schütten, so dass ich heute auf den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten verzichtete, schließlich hatte ich für den Rückflug ja einen Stopp mit zwei Übernachtungen eingeplant. Ein wenig zu früh bin ich nun zurück am Flughafen, und kann meine angestrengten Füße ein wenig entspannen lassen. Die Zeit nutze ich um schon mal die ersten Postkarten zu schreiben. Um 23.10h hebt dann meine Maschine mit leichter Verspätung Richtung Darwin ab, wo ich gegen 3.37 h lande. Auf diesem Flug hat Malaysia Airlines den Airbus A330 eingesetzt, d. h. kein Multimedia Monitor mehr am Sitz. Die Maschine ist kleiner, mit nur noch 2-4-2 Reihen anstatt 3-5-3. Vor der Landung in Darwin wird die Kabine gegen 3:10 h mit Desinfektionsmitteln entseucht!! In Darwin steigen ca. die Hälfte der Passagiere aus, während die anderen sitzen bleiben und auf ihren Weiterflug warten. In dieser Zeit wird es schnell sehr viel wärmer in der Kabine und die Luftfeuchtigkeit scheint sich auf malaysisches Niveau sehr hoch einzustellen. Es ist nun schon unangenehm, hoffentlich fliegen wir bald weiter! Die ca. 1 Std. dauernde Pause wird dazu genutzt mit der Flugzeugreinigung zu beginnen. Um 3:55 geht's weiter. Kurz nach Start in Darwin wird's hell und man kann endlich mal was sehen. Dann gibt's Frühstück. Wieder müssen die Passagiere eine Incoming passenger card ausfüllen. Da Australien seuchenfrei ist und es auch bleiben will, dürfen keine Lebensmittel importiert werden. Außerdem muss angegeben werden, ob man innerhalb der letzten 6 Tage in Afrika oder Süd-Amerika war. Mehr von Kuala Lumpur habe ich am Ende meiner Reise bei einem 2tägigen Stopp-Over gesehen. Also bei Tag 49 und Tag 50 weiterlesen! Weitere Informationen über Malysia im InternetGesundheitsrisiken und Impfvorschriften Informationen über Gesundheitsrisiken weltweit vom Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt Politische Beziehungen Deutschlands mit Malaysia und weitere Infos vom Auswärtigen Amt SMS-Nachricht nach Malaysia schicken? Kein Problem mit SMSextra.de! |
[Nächster Tag] [Home] [Vorheriger Tag]
www.aussi-trip.de · Letzte Bearbeitung dieser Seite: 21.12.03 · Mails an: webmaster@aussi-trip.de |