AUSSI-TRIP 2000

Tag 37: Uluru (Ayers Rock) und Kata Tjuta (Olgas)


Pukulpa Pitjama Ananguka Ngurakutu - Willkommen im Aboriginal Land!

Wir stehen früh auf und ich sehe mir den Ayers Rock vom Sunrise Point aus an. Das tun mit mir zusammen noch Hunderte von anderen Touristen (größtenteils mit Bussen angekarrt), was natürlich nicht so schön ist. Aber der Felsen strahlt schon super im Morgenrot.



Uluru (Ayers Rock) bei Sonnenaufgang vom Sunrise Point gesehen



Uluru bei Tageslicht*



Ich, vor dem Ayers Rock

Vormittags besteigen wir den Felsen. Der Weg ist wirklich extrem steil, teilweise rutsche ich mit meinen Schuhen. Oben ist es sehr windig, später am Nachmittag wird der Felsen deswegen auch für die Besteigung geschlossen. Wir haben von oben eine super Aussicht auf Felsen und das platte Umland. In der Ferne sehen wir den Mt. Conner, die Olgas und weitere Gebirge.


Blick auf die Kata Tjuta (Olgas) vom Ayers Rock aus*

Die Olgas aus der Sicht des Ayers Rock*

Sven auf dem Gipfel des Ayers Rock

Ayers Rock - Schwieriger Auf- und Abstieg*

Der Ayers Rock (Uluru)

Etwa 450 km südwestlich von Alice Springs erstreckt sich der 125.132 ha große Uluru National Park, in dessen Zentrum der Ayers Rock aufragt.

Betrachtet man diesen riesigen Felsklotz (16 km vom Ayers Rock Ressort entfernt) aus der Ferne, so meint man, dass er so geradewegs vom Himmel gefallen sei. Dass dem nicht so ist, beweist seine geologische Entstehungsgeschichte.

Der Uluru, der Anangu-Name für Ayers Rock, zählt neben dem Opernhaus von Sydney zu den inoffiziellen Wahrzeichen Australiens. Nach den Erläuterungen der Anangu ist Uluru ein Pitjantjatjara-Name ohne weitere Bedeutung, Übersetzungen wie "Schattiger Ort" sind unrichtig. Der Ayers Rock ist 348 Meter hoch (863 m über NN) und hat einen Umfang von 8,8 km, seine Länge beträgt 3,4 km und die größte Breite 2,4 km.

Die Felsen, die Uluru und Kata Tjuta bilden, sind sedimentäre Gesteine, die stark zementiert und deshalb härter als die umgebenden Schichten sind. Im Laufe der Jahrtausende hob sich das Gebiet und wurde gleichzeitig durch Wind-, Wasser- und Temperaturerosion abgetragen. Übrig blieben massive Felsen. Der Uluru weist keinerlei durchgehende Spalten auf und gilt daher bei vielen Experten als echter Monolith, während streng geologisch betrachtet der Ayers Rock kein Monolith ist, da er nur die Spitze eines unterirdischen Sockels darstellt. Bei Kata Tjuta führten Verwerfungen zu mehreren kleineren Erhebungen. Geologische Schätzungen gehen davon aus, dass nur die Spitze der Inselberge emporragt und sie sich vier bis fünf Kilometer unter der Erde fortsetzen.

Die ersten Weißen, die den Ayers Rock erblickten, waren Ernest Giles (1872) und W. E. Gosse (1873). Diesen Forschern folgten schon bald die Rinderfarmer, die weite Teile des "Roten Zentrums" für sich vereinnahmten. Dadurch kam es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Weißen und Ureinwohnern, u. a. weil die Rinder die ohnehin spärliche Vegetation (und Lebensgrundlage der Ureinwohner) wegfraßen.

Der Ayers Rock nimmt in der Mythologie der australischen Ureinwohner als heiliger Berg einen überragenden Platz ein. Der Uluru ist heute Kernstück des Uluru National Park, der auch die benachbarten und ähnlich imposanten Felsbildungen der Olgas umfasst.

Quelle: Steffen Albrecht, "Australien Reisehandbuch", Iwanowski Verlag, Baedeker, "Australien", Anne Dehne, "Australien", Stefan Loose Verlag



Ayers Rock - Aufstieg*



die Olgas, gesehen vom Lookout am Highway*


Mittags fahren wir zu den Olgas und betrachten sie zunächst vom Lookout am Highway, dann vom Sunset Point. Wir wandern den Valley of the Winds Track (7,4 km Rundweg, mit zwei Lookouts) und den Olga Gorge Walk (2,6 km Return).


Olgas*

Olgas

Kata Tjuta / Mt Olga

Die etwa 30 km weiter westlich gelegenen 36  mächtigen, kuppelartigen Felsen der Olgas ragen ebenso unvermittelt aus der Ebene wie der Uluru. Sie sind weniger bekannt, aber ebenfalls ein sehenswerter Teil des Nationalparks. Sie werden auch Kata Tjuta genannt, was "viele Köpfe" bedeutet. Die aus der Ebene emporragenden "Inselberge" sind die Überreste eines riesigen Bettes aus Sedimentgestein, das im Laufe von Jahrmillionen verwitterte. Man nimmt an, dass die Felskuppeln von Kata Tjuta, die sich 8 km von Westen nach Osten erstrecken, ursprünglich ein einziger, um ein Vielfaches größerer Felsblock als Uluru gewesen sein könnten.

Der höchste Felsen, Mt. Olga, erhebt sich 546 m über der Ebene bzw. 1.069 m über NN und ist damit um 198 Meter höher als der Uluru. Aus der Ferne sieht Kata Tjuta wie eine belanglose Ansammlung großer Felsbocken aus. Kata Tjutas besondere Ausstrahlung wird erst aus der Nähe spürbar.

Quelle: Anne Dehne, "Australien", Stefan Loose Verlag



Wanderweg in den Olgas

 

Nachmittags, zurück am Ayers Rock, schauen wir uns ein Wasserloch (1 km Return) an und erkunden den MalaWalk. Dieser Walk bietet spektakuläre Blicke aus direkter Nähe auf den Felsen. Wir passieren hier Mala Puta*, den Kanti Gorge, Ngaltwata* und Tjukatjapi* (*Aboriginal heilige Orte - Betreten und Fotografieren bei Strafe bis zu $6000 verboten).




Wasserloch auf dem Mutiujulu Walk



Wasserloch direkt am Ayers Rock*



direkt am Ayers Rock*



am Ayers Rock*



am Ayers Rock*

Abends stehen wir vergeblich am Sunsetpoint, denn die Wolkenschicht lässt keinen Sonnenstrahl durch. Wir fahren zurück zum Ressort, Essen dort und kaufen ein.




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